Freitag, 27. Februar 2009

Die Organisation entwickeln

In vielen Veränderungsprojekten im Sport geht es auch - oder sogar im Schwerpunkt - um Fragen der Personalentwicklung. Der Qualifizierung und Schulung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird dabei ein hohes Gewicht eingeräumt. Im Eröffnungseintrag dieses Blogs haben wie die Frage gestellt, wie man den großen Tanker des „organisierten Sports“ in Bewegung bringt? Eine der möglichen Antworten (neben der Nutzung der neuen Medien) ist mit Sicherheit das gut eingeführte Modell der Qualifizierung, das gerade auch im Sport eine lange Tradition hat. Eine Vielzahl an Akademien, Bildungswerken und Seminaranbietern im organisierten Sport bieten in unterschiedlichsten Formen und Varianten Seminare, Lehrgänge, Informationen und Bildungsmöglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung an.
In der Führungs-Akademie des DOSB beobachten wir ein großes Interesse an den Themenfeldern „Satzung“, „Marketing“, „Steuern“ und „Finanzierung“. Mit solchen Seminaren wird neues Wissen für den Einsatz in der Praxis generiert und damit gewissermaßen die Basis geschaffen, auf der sich das System des organisierten Sports entwickelt.
Ganz neue Wege haben wir mit dem mehrstufig aufgebauten Seminar „Organisationsentwicklung und systemische Beratung“ beschritten. Dieses Seminar soll zum Aufbau von Kompetenzen für die Begleitung und Initiierung von Veränderungsprojekten beitragen und damit die Tätigkeit von Beratern im Sport weiter professionalisieren. Ein Bereich von dem wir glauben, dass er in Zukunft stärker an Bedeutung gewinnen wird. Die Intensivierung von Beratung und Coaching sind aus unserer Sicht ein wichtiges Zukunftsthema für die Verbände, garantiert eine gute Beratungspraxis doch einen echten Mehrwert für die Vereine.
Bei dem großen Thema Qualifizierung und Personalentwicklung ist jedoch auch immer zu beachten, dass diese Maßnahmen nur dann richtig greifen, wenn die Organisation auch bereit ist, das neu erworbene Wissen anzuwenden und umzusetzen. Wenn also der individuelle Wissensgewinn mit einer offenen und prinzipiell neugierigen Organisationskultur zusammenfällt, die das Ausprobieren von Neuem zulässt und befördert.

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